Das Schloss Hafenpreppach
Spätestens ab dem 16. Jahrhundert saß eine Linie der Stein von Altenstein in Hafenpreppach, das sie als Lehen vom Hochstift Würzburg erhalten hatten. Die Stammburg dieser Familie liegt in der Nähe auf einem Höhenkamm (Burg Altenstein). Ab 1664 war das Gut im Besitz der Freiherren von Greiffenclau. Ein Viertel dieser Herrschaft unterstand allerdings der Lehenshoheit des Hauses Sachsen-Römhild. Die Greiffenclau hielten das Schloss bis 1789. Anschließend wechselte die Anlage mehrmals den Eigentümer. Als der letzte Schlosserbe Helmut Riehl 1942 im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront fiel, wurde von seinen Eltern der Gesamtbesitz in eine Stiftung unter der Treuhänderschaft des Bayerischen Roten Kreuzes überführt. Nach dem Krieg baute man das Anwesen zum Kinderheim um, das 1978 geschlossen wurde. Ab 1980 begannen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Bausubstanz. Der Eigentümer der Stiftung, das Bayerische Rote Kreuz, verkaufte 1989 das Schloss an private Interessenten.